deutscher Handballspieler; 94-facher Nationalspieler, Supercupsieger 1987; spielte bei TSV Göggingen (deutscher A-Jugendmeister 1979), SG Wallau-Massenheim (deutscher Meister und IHF-Cup-Sieger 1992), TSV München-Milbertshofen (deutscher Pokalsieger 1990); später Erfolgs- und Persönlichkeitstrainer u. a. beim DHB
Erfolge/Funktion:
91 Länderspiele
Deutscher Meister 1992
IHF-Pokalsieger 1992
* 18. Juni 1961 Berlin
In den achtziger Jahren gehörte der aus Berlin stammende Jörg Löhr zu besten bundesdeutschen Handballern. Obwohl der ehemalige Bundstrainer Vlado Stenzel ihn lobte – "er bringt alles mit, was ein Weltklassemann auf dieser Position braucht" (SZ, 27.2.1987) – hatte er es schwer, in der bundesdeutschen Nationalmannschaft Fuß zu fassen. Als Löhr es 1989 endlich in die Stammformation geschafft hatte, musste die Mannschaft bei der B-WM in Frankreich in die C-Gruppe absteigen. Fortan konzentrierte er seine sportlichen Aktivitäten auf die Handball-Bundesliga. Jörg Löhr (1,87 m groß und 85 kg schwer) verkörperte den geschickten, pfeilschnellen Kreisläufertypen, der sich schleichend in den Abwehrreihen bewegte, um auf seine Chance zu warten. Größte Erfolge des 91-fachen Nationalspielers waren der Gewinn des DHB-Pokals 1990 und der Gewinn der deutschen Meisterschaft sowie der Gewinn des europäischen IHF-Cups im Rahmen eines kurzen Intermezzos mit der SG Wallau-Massenheim 1992. Nach dem Ende seiner sportlichen Karriere wurde Jörg Löhr zu einem erfolgreichen Mental- und Motivationstrainer.